Gastkommentar von Sven Rischko, Gründer und CEO der Kronos Advisory GmbH im Leadersnet Österreich | Jänner 2024

Die Mehrheit der Investor:innen/Anleger:innen macht immer wieder die selben Fehler, indem sie der Masse folgt. Sowohl bei Investments die sie tätigen, vor allem aber indem sie Investments nicht machen, die gerade jeweils nicht beliebt sind. Erfolgreiches Investieren ist grundsätzlich sehr einfach auch ohne auf einen möglichen neuen Zukunftstrend (Crypto, Longevity, Space, Blockchain, usw.) zu spekulieren.

Ein Investment mit folgenden fünf Merkmalen wird mittel- bis langfristig immer erfolgreich sein:

  1. Ein gibt einen definitiven Bedarf
  2. Der Bedarf wächst oder bleibt zumindest gleich
  3. Das Angebot ist geringer als der Bedarf
  4. Das Angebot ist nicht beliebig erhöhbar
  5. Das Investment liefert einen inflationsgeschützten Cashflow

Wenn über eine Anlageklasse, die alle oben genannten Merkmale hat, in den Massenmedien dann auch noch mehrheitlich negativ berichtet wird, verpassen einmal mehr wieder mindestens 90 Prozent aller Anleger:innen diese „once in a lifetime“ Chance, um Jahre später entweder zu jammern, oder die stetig wachsende Kluft in der Vermögensverteilung innerhalb der Gesellschaft zu kritisieren. Anstatt sich die eigenen Fehler einzugestehen, daraus zu lernen und ihr eigenes Anlageverhalten zu ändern, fordern sie dann Vermögenssteuern für diejenigen, die bei Investments sich nicht wie Lemminge verhalten und deshalb ihr Vermögen entsprechend vergrößern können.

Wohnimmobilienprojekte als aktuelles Beispiel

Genau diese Situation können wir derzeit beobachten. Wohnimmobilien erfüllen per se alle fünf oben genannte Merkmale. Die „once in a lifetime“ Chance liegt aktuell in Investments in neue Wohnimmobilienprojekte. Folgende Fakten hierzu:

  1. Der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen wurde bereits in den letzten Jahren nicht vollständig durch neue Wohnungen gedeckt.
  2. Die gestiegenen Baukosten und Zinsen haben dazu geführt, dass viele Projekte entweder gestoppt, oder generell verschoben wurden. Hierdurch kommt es in den kommenden zwei bis drei Jahren zu einer massiven Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage.
  3. Einige Developer (siehe z.B. Signa) haben mit einem so hohen Leverage gearbeitet, dass diese nun entweder in Insolvenz sind, oder durch Notverkäufe (zu entsprechend günstigen Preisen) Projekte abgeben müssen.

Die Zusammenfassung lautet

Gemäß allen „Gesetzen“ der Wirtschaft zur Preisentwicklung werden die Preise, sowohl Kaufpreise als auch insbesondere Mietpreise, deutlich steigen. Gleichzeitig sind die Kaufpreise für Projekte in den letzten Monaten deutlich gesunken. Als „Zuckerl“ oben drauf deutet alles daraufhin, dass die Zinsen – somit die Finanzierungskosten – nicht weiter steigen, sondern eher deutlich fallen. Wesentlich ist lediglich, dass Investor:innen einerseits diese Chance begreifen/nutzen und andererseits nicht in Projekte von „distressed“ Entwicklern investieren.

Gerne stehen wir als Kronos Advisory GmbH, ganz aktuell als bestes Multi-Family DACH ausgezeichnet, Ihnen beratend zur Seite.

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